Beruf des Versicherungsberaters vor dem AUS?

Ein Fachbeitrag von

PRESSEINFORMATION


Beruf des Versicherungsberaters vor dem AUS? * Berater-Lotse hilft bei der Experten-Suche*

Hürden für die Beratungstätigkeit gesenkt

 

Bad Homburg, 5. April 2006. Der nun vorliegende Gesetzesentwurf bringt es auf den Punkt. Die geplanten Änderungen im Rahmen der Umsetzung des Gesetzes zur Neuregelung des Vermittlerrechts (?EU-Vermittlerrichtlinie?) dürfte schon bald das AUS für den Beruf des Versicherungsberaters bedeuten, sollte die künftige Tätigkeit nicht durch das Rechtsdienstleistungsgesetz geregelt werden. Wenigstens in Bezug auf die bislang hohen fachlichen Anforderungen. Nach den Stellungnahmen der Verbände soll der Gesetzentwurf bis Mitte April 2006 dem Bundeskabinett vorgelegt werden.
Zu den wichtigsten Änderungen gehört, dass die hohen beruflichen Zugangsvoraussetzungen massiv reduziert werden sollen. Versicherungsberater darf sich bislang nur nennen, wer die für die Tätigkeit notwendige gerichtliche Zulassung bekommen hat. Diese setzt u.a. eine umfassende theoretische (z.B. Studium) und praktische Eignung (z.B. Erfahrungen in der Rechtsabteilung eines Unternehmens) voraus. Rüdiger Falken, Versicherungsberater aus Hamburg und Experte auf www.Berater-Lotse.de, sagt: ?Die künftigen Anforderungen an Versicherungsberater orientieren sich in etwa am Wissensstand der Versicherungsfachleute und dürften damit nicht mehr annähernd mit bisherigen Qualitätsmerkmalen vergleichbar sein .?

 

Als Konsequenz dürften Ansehen und Image der Versicherungsberater stark in Mitleidenschaft gezogen werden. ?Der Unterschied zu herkömmlichen Vermittlern und Beratern und damit das entscheidende Argument für Kunden, eine neutrale und zugleich qualitativ hochwertige Beratung ?einzukaufen?, schwindet?, bedauert Dietmar Vogelsang, Geschäftsführer des Institut DV & P und Betreiber des Portals www.Berater-Lotse.de. Der hohe fachliche Standard war auch nach Ansicht von Rüdiger Falken das A und O der neutralen Beratung durch den Versicherungsberater: ?Besonders im Bereich des Versicherungsvertragsrechts konnten Versicherungsberater spezialisierter beraten als die meisten Rechtsanwälte. Jedem Fachanwalt für das Versicherungsrecht muss es als Geringschätzung, wenn nicht gar als Ohrfeige, verstehen, wenn nunmehr Versicherungsberater ohne explizite rechtstheoretische Kenntnisse bestätigt bekommen, dass sie das gleiche Qualitätsniveau aufweisen, wie ein/eine Versicherungsfachmann -frau IHK.?

 

Darüber hinaus soll der Beruf des Versicherungsmaklers künftig gleichgestellt werden. Ebenso wie Versicherungsberater, dürfen künftig auch Makler im Bereich Vereinbarung, Prüfung und Änderung von Verträgen völlig legal Rechtsberatung durchführen. Dies werden sie voraussichtlich vor allem dann tun, wenn die Provision nicht auskömmlich ist oder der Kunde dies ausdrücklich verlangt. Wie z.B. im Bereich der Industrieversicherung, wenn die Kunden aufgeklärt genug sind. Falken: ?Obgleich sie nicht auf Honorarbasis, sondern produktorientiert arbeiten, und ihnen im Extremfall jegliche rechtliche Grundlagen für die Beratung fehlen.? Denn im Gegensatz zu Maklern und Vermittlern sind Versicherungsberater, ähnlich wie Anwälte und Steuerberater, Ehrenberufler und haben unabhängig und frei von eigenen Interessen ausschließlich das Wohl der Mandanten im Auge. Auch dürfen Tätigkeit und Vergütung nicht vom Produktverkauf bestimmt sein, sondern ausschließlich auf Honorarbasis erfolgen.

 

Als weitere Konsequenz sollen Versicherungsberater künftig auch nicht mehr an die Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) gebunden sein. Was sich auch preislich auswirken dürfte: Günstiger können Versicherungsberater beispielsweise dann anbieten, wenn künftig Erfolgshonorare erlaubt sind. Im Bereich der Erstberatung hingegen sind sie nicht mehr an die Obergrenze im RVG gebunden.
?Insgesamt dürfte es für den Kunden künftig schwierig werden, Versicherungsberater der ?alten? Garde von denen der neuen Generation zu unterscheiden?, so Versicherungsberater Falken, denn mit dem neuen Gesetz dürfte es künftig parallel zwei Typen von Versicherungsberatern geben. ?Abgesehen davon praktizieren Versicherungsberater bislang mit ihrer Tätigkeit aktiven Verbraucherschutz, da sie aufgrund ihrer Neutralität den Verbraucher z.B. bei der Wahrnehmung im Versicherungsfall beraten und vertreten und damit den direkten Gegenpol zur Versicherung darstellen. Mit den geplanten Änderungen werden nun sämtliche im Versicherungsbereich tätige Berater zunehmend in einen Topf geworfen und dürften für den Anleger künftig kaum mehr zu unterscheiden sein.?

 

?Alle Änderungen dürften insgesamt zu einer massiven Verschlechterung der Angebotslage im Bereich der Versicherungsberatung führen?, bedauert auch Dietmar Vogelsang, ?Mehr denn je ist der Interessent in der Eigenverantwortung, eine angemessene Beratung für sich zu finden.?

 

Bei der Suche nach einer individuell passenden Expertise hilft der Berater-Lotse. Hier findet man neutrale und wirklich unabhängige Experten, etwa auch im Bereich der Versicherungen. ?Interessenten können sich mittels zahlreicher Suchkriterien über zahlreiche Versicherungsberater informieren und die gewünschte Adresse unmittelbar kontaktieren?, unterstreicht Dietmar Vogelsang. Zweifelsohne wird es für den Laien immer schwieriger, Fachkenntnisse und Erfahrungen einzuschätzen. Vogelsang: ?Hilfreich sind Publikationen und Presseveröffentlichungen. Eine größtmögliche Transparenz bei der Auftragsdefinition, der Kalkulation und dem Angebot sowie bei einer dokumentierten Umsetzung wirkt ehrlich und überzeugend. Bei der Frage nach der geeigneten Sachkunde dürfen sich Verbraucher gern ein Dokument der Zulassung des Versicherungsberaters zeigen lassen.?

 

**Für weiterführende Informationen stehen die Premium-Mitglieder auf www.Berater-Lotse.de zur Verfügung.

 

Das Portal bündelt Experten für Vermögensanlage, Renten und Versicherungen ? darunter Gutachter, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Versicherungs- und Rentenberater, die für ihre Mandanten in den genannten Bereichen als Honorar-Berater aktiv sind. Mit rund 1.000 Adressen ist der ?Berater-Lotse? das erste in dieser Art spezialisierte Berater-Portal. Sowie die umfassendste Datenbank für unabhängige Spezialisten im Bereich Beteiligungen, Finanzierungen, Versicherungen, Fonds und andere Geld- und Kapitalanlagen. Alle Berater sind verpflichtet, keine provisionsgesteuerten Beratungsgeschäfte durchzuführen, sondern neutral und unabhängig von Produkten und Anbietern tätig zu sein.


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