Als Kanzleiinhaber ist es mir bei allen Fragenstellungen, die mich erreichen ein Anliegen vollständige Entscheidungsgrundlagen zu schaffen, um die häufig vorliegende Informationsasymmetrie zwischen den Produktanbietern und meinen Mandanten möglichst vollständig zu beseitigen. Dadurch sollen realistische objektive Erwartungen über den meist kurzfristigen Blickwinkel hinaus unter Berücksichtigung der individuellen Hintergründe und Risikoeinstellungen aufgezeigt werden.
Dies ist gerade in Zeiten der Niedrigzinsphase essentiell, da es sich insbesondere zahlreiche Privatpersonen im Laufe des Lebens finanziell nicht leisten können, Kapital aus dem Privatvermögen durch Fehlentscheidungen und regelmäßig unangemessen hohen Produktkosten zu verlieren. Spätestens in der Lebensphase des Ruhestands werden enttäuschte Erwartungen dann sichtbar. Mehr oder weniger großer Konsumverzicht ist dann die nicht zu revidierende Folge.
Die Schuldenquote (Staatsschulden im Verhältnis zur Wirtschaftskraft) Deutschlands verbesserte sich zwar in den letzten Jahren u.a. aufgrund der Niedrigzinspolitik der europäischen Notenbank. Andererseits nimmt die arbeitsfähige Bevölkerung in Deutschland in den nächsten Jahren aufgrund der Bevölkerungsstruktur erwartungsgemäß deutlich ab. Außerdem bestehen finanzielle Abhängigkeiten und Verpflichtungen gegenüber anderen EU-Staaten.
Dies führt zwangsläufig dazu, dass mehr Eigenverantwortung für jeden Bürger wichtig ist, denn auf die staatlichen sozialen Sicherungssysteme (u.a. gesetzliche Krankenversicherung und Deutsche Rentenversicherung) kann mittel- bis langfristig kein alleiniger Verlass sein.
Die privaten Anbieter (Banken, Versicherungen, Immobilienbranche) sind aufgrund ihrer durchgängig provisionsorientierten Vertriebsstrukturen jedoch nicht minder kritisch zu beurteilen, denn bei gedämpften Ertragserwartungen spielen die durch die Produktanbieter nach wie vor missverständlich und unvollständig dargestellten Produktkosten eine nicht unwesentliche Rolle für den notwendigen eigenverantwortlichen Kapitalaufbau.
Oft fällt es Privatpersonen aber auch Entscheidern in Unternehmen schwer die Chancen, Risiken, politisch motivierte steuerliche Hintergründe und Produktkosten für ihre Zwecke richtig einzuschätzen, werden von den Produktverkäufern der o.g. Branchen doch in den allermeisten Fällen im Eigeninteresse und Interesse der Produktanbieter nur die Vorteile provisionsträchtiger Produkte in vermeintlich kostenlosen „Beratungsgesprächen“ angepriesen. Die jeweilige Fachpresse berichtet zusätzlich produktbezogen und verunsichert gezielt durch permanent wechselnde Meinungsbildung. Objektiv betrachtet ist dies nicht verwunderlich, wird sie doch im Wesentlichen von den Produktanbietern über Werbeeinnahmen bezahlt. Auch den Redakteuren der großen Tageszeitungen, die teilweise kritisch berichten, fehlt letztlich das Detailwissen, um objektive Vergleichbarkeit für die interessierten Leser darzustellen.
Der Finanz- und Versicherungsmarkt selbst ist wie andere Branchen auch in den letzten 20-25 Jahren sehr komplex geworden. Dies kann und soll zum Teil Vorteile für den Verbraucher, Anleger und/oder Unternehmer bringen, da über eine größere Produktvielfalt mehr Auswahl- und Lösungsmöglichkeiten bestehen. Nachteil der komplexen Produkte sind jedoch häufig hohe versteckte Kosten und Risiken, die von Vertriebsleuten kleingeredet werden aber nicht im Verhältnis zu den realistischen Chancen für den Beratungsempfänger stehen.
Ergebnis der Produktvielfalt, Komplexität und immer kürzerer Produktzyklen ist, dass die Verbraucher und/oder Unternehmer regelmäßig überfordert sind oder auch einfach nicht bereit sind sich mit den Details einer für sie eher uninteressanten Materie auseinanderzusetzen. Andererseits wollen sie zu einer Lösung ihrer Fragestellungen kommen.
Letztlich werden
- eigentlich wichtige Entscheidungen aufgeschoben
- Entscheidungen intuitiv getroffen, um sie "abzuhaken"
- zum Teil unzureichende, unqualifizierte sowie vertrieblich verfälschte Informationen aus dem Internet und Bekanntenkreis für die Entscheidungsfindung herangezogen.
- doch wieder mehr oder weniger erkennbare Vertriebsleute eingeschaltet, weil die Beratung vermeintlich kostenlos ist, die vielfach unverhältnismäßig hohen Kosten in den Produkten eingepreist und nur teilweise ausgewiesen/erkennbar sind.
Eigentlich wünscht sich der Verbraucher und/oder die Geschäftsführung eines Unternehmens einen Berater,
- der Arbeit abnimmt,
- dem vertraut werden kann
- der fachlich in der Lage ist, die Komplexität in den Entscheidungsgrundlagen zu analysieren und verständlich zu dokumentieren
- der angemessen und nicht überzogen für seine Beratungsleistung vergütet wird
- der ermöglicht, unter Abwägung der Chancen und Risiken, steuerlichen, sonstigen relevanten Hintergründen und Kosten vorteilhafte Entscheidungen zu treffen, die möglichst lange Bestand haben
Die Kanzlei Briegel bietet deshalb seit mittlerweile 10 Jahren durchgängig qualifizierte neutrale und ergebnisoffene Entscheidungsunterstützung im Produktspektrum der Banken, Versicherungen und Immobilienbranche. Neben den oben skizzierten vermögensbildenden Investitionsentscheidungen werden auch Fragstellungen zu nicht unerheblichen Investitionen in Versicherungsprämien für ausgewählte existentielle Risiken im Detail analysiert (siehe Beratungsschwerpunkte bei Privatpersonen, Freiberufler & Selbständige).