Honorarberatergipfel in Berlin: BundesInitiative der Honorarberater fordert konzertierte Förderung der Honorarberatung

Ein Fachbeitrag von

Berlin. Am Donnerstag, 19. November 2009, hat in Berlin der zweite bundesweite Honorarberatergipfel stattgefunden. Rund 100 Teilnehmer ließen sich über die ganz aktuellen Entwicklungen in der Branche informieren und diskutierten mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Regierung sowie besonderen fachlichen Experten zur weiteren Etablierung der Honorarberatung in Deutschland.

 

?Wir haben die BundesInitiative der Honorarberater seit deren Gründung im März 2009 mit inzwischen über 500 Mitgliedern zur bereits zweitstärksten Interessenvertretung für die Honorarberatung in ganz Deutschland positioniert.? erklärt Ulf Niklas, Mitgründer und Sprecher der BundesInitiative der Honorarberater. Diesen erfolgreichen Weg wolle man nun weitergehen. Die Bilanz der letzten sechs Monate sei sehr erfolgreich: ?Wir haben unter www.honorarberater-finden.de ein öffentliches und für den Kunden kostenfreies Suchportal für Honorarberater freigeschaltet, die BundesInitiative in zahlreichen Kongressen und Fachveranstaltungen aktiv vertreten und so für eine stetige Berichterstattung in den Medien gesorgt. Nur so kommen unsere guten Argumente für die Honorarberatung auch zum Kunden.?

 

Kai Drabe, ebenfalls Mitgründer der Initiative, erläutert: ?Wir haben uns besonders gefreut, auf unserem Gipfel hochrangige Vertreter aus Politik und Regierung begrüßen zu können. Das Interesse dokumentiert den Erfolg unserer bisherigen Arbeit.? Herr Frank Schäffler, Mitglied des Deutschen Bundestages und zugleich Obmann seiner Fraktion im Finanzausschuss des Bundestages, begrüße das Engagement der Initiative ausdrücklich. Honorarberatung tue dem Markt einfach gut. Deshalb sei es nun wichtig, die guten Argumente in einer möglichst starken Interessenvertretung zusammenzuführen und der Regierung gegenüber intensiv und nachhaltig zu vertreten.

 

In diesem Zusammenhang sei Herr Dr. Erich Paetz, Ministerialrat im Bundesverbraucherschutzministerium, Leiter der Qualitätsoffensive Verbraucherfinanzen und in diesen Funktionen Vertreter der Bundesregierung, natürlich ein besonders gefragter Teilnehmer gewesen. Ulf Niklas ergänzt: ?Wir haben uns außerordentlich gefreut, dass Herr Dr. Paetz unserer BundesInitiative eine Einladung in das Expertengremium seines Bundesministeriums ausgesprochen hat. Nun können wir unsere Argumente auch an der richtigen Stelle formulieren und vortragen.? Ein besonderes Anliegen der Initiative sei es dabei, den gesetzlichen Bezeichnungsschutz für Honorarberater so rasch wie möglich zu etablieren. Einen konkreten Zeitplan dafür gebe es derzeit noch nicht.

 

Neben den Vertretern aus Politik und Regierung habe man auch fachliche Experten jeweils für einen Impulsvortrag und die Teilnahme an der gemeinsamen Podiumsdiskussion gewinnen können. Dr. Wolfgang Schirp, führender Anlegerschutzanwalt, Rechtsanwalt & Partner der Kanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel Neusel in Berlin, führte seine eigenen zahlreichen Erfahrungen aus: ?Durch die Konzen-tration der Beratung auf Banken ist die Beratungsqualität in den vergangenen Jahren eher schlechter als besser geworden. Ich glaube deshalb an eine erfolgreiche Entwicklung der tatsächlich unabhängigen Honorarberatung in den kommenden Jahren.?

 

Arndt Stiegeler habe den Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. als dessen Vorstandsmitglied vertreten und sich vor allem für die hohe Qualität in der Beratung eingesetzt. Thomas Abel, ebenfalls Mitgründer der Initiative, führt aus: ?Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Financial Planning Standards Board Deutschland e. V., der in Deutschland zweifelsohne für besonders hohe fachliche Beraterqualifikation sowie deren Überwachung steht. Es besteht Einigkeit, dass wir eine Mindestqualifikation für einen zukünftig hoffentlich gesetzlich begriffsgeschützten Honorarberater deutlich über IHK-Niveau für sinnvoll wie erforderlich halten. Wir profitieren vom Know-How des Verbands in Fragen der Qualifikation, Zertifizierung und Überwachung.?

 

Mit einer wichtigen Botschaft habe auch Michael Hillenbrand, Vorstand der Deutschen Verrechnungsstelle für Versicherungs- und Finanzdienstleistungen AG, den Nerv zahlreicher Gipfelteilnehmer getroffen: Honorarberatung lohne sich für alle Kunden - und keinesfalls nur für die Vermögenden. Entsprechend geschürte Vorurteile könne man mit einfachen Beispielrechnungen rasch entkräften.

 

Wie gehe es nach der erfolgreichen Gipfelveranstaltung nun weiter? Ulf Niklas fasst zusammen: ?Der Auftrag der Politik war eindeutig: Wir müssen weiter  wachsen und uns vor allem beharrlich und intensiv in den Dialog mit den politisch und regierungsseitig Handelnden einbringen. Beides werden wir tun und damit dem Wunsch der Politik nachkommen.? Kai Drabe ergänzt: ?Als nächste inhaltliche Schritte planen wir darüber hinaus im Rahmen unserer beratenden Funktion für das Bundesverbraucherschutzministerium die Erarbeitung eines Vorschlags für eine mögliche gesetzlich vorgeschriebene Mindestqualifikation für Finanzberater sowie für eine mögliche Honorarordnung. Es gibt noch viel zu tun.?

 

Unter www.bundesinitiative-honorarberater.de sind alle aktuellen Informationen zur BundesInitiative, zum Honorarberatergipfel und -verzeichnis sowie zu den Presseberichten verfügbar.


Versicherungsberater, Rentenberater, Vermögensberater, Honorar-Finanzanlagenberater
bei Niklas Berliner Honorarberater GmbH in Berlin